Sonja, somatic coach, wingwoman &
dipl. bauIngenieurin EtH

 Mit Herz, Verstand und einem regulierten Nervensystem

die wellen des lebens sicher surfen!

 was hat dein nervensystem mit einem gesunden & fägigen Leben zu tun?

 

Wir können unser Leben nur neugierig, gesund, mutig und kreativ gestalten, wenn wir uns sicher fühlen! Das gilt für uns, unsere Kinder, unsere Schüler, unsere Mitarbeiter, Lehrer, Politiker, Ärzte, Unternehmer… einfach für uns alle!

Was das mit unserem autonomen Nervensystem zu tun hat und warum das Nervensystem nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch in unseren Beziehungen (Partner, Kinder, Freundschaften,…) und insgesamt in der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt, darum geht es mir hier.

Wenn Dauerstress zum neuen "Normal" wird

Lange To-Do-Listen, überquellende e-mail Inbox, Doppelbelastung Beruf und Familie, hoher Leistungsdruck etc. . all das führt dazu, dass wir uns einen viel zu grossen Teil unseres Alltags gestresst fühlen. Dabei haben Stress, Angst und emotionaler Druck einen weit grösseren Einfluss auf unser Handeln, unser Denken und unsere Gesundheit, als wir uns das bewusst sind. Viele neue Erkenntnisse aus der Forschung der Stressbiologie (rund um Nervensystem, Gehirnchemie etc.) zeigen das glasklar auf. Die Absicht „Ich nehme mir vor, von nun an weniger gestresst zu sein!“ kann nicht funktionieren. Es gibt ja schliesslich einen Grund, wieso wir machen was wir machen. Wir müssen tiefer schauen und da ansetzen, wo die Probleme ihre Wurzeln haben: in unseren eingeprägten & erlernten Mustern, Schutzmechanismen und eingefleischten Überzeugungen, welche (unter anderem) einen klaren Abdruck in unserem autonomen Nervensystem hinterlassen haben. Wenn wir das nicht aufräumen, reagiert unser System wie ein übersensibler Feuermelder, der schon bei Sonnenschein Alarm schlägt und Notfallmassnahmen aufs Parkett ruft. Das bedeutet vor allem eins: Energieverlust! Und diese Energie fehlt uns dann für unsere gute Alltagsgestaltung.

Ein paar Zahlen, die wachrütteln

  • Gemäss neusten Zahlen haben fast 40% der Jugendlichen Angst & Panikattacken!
  • Über ein Viertel der erwerbstätigen Personen leidet unter Stress.
  • Jeder dritte Erwerbstätige leidet unter emotionaler Erschöpfung.
  • Ca. 10% haben einmal in ihrem Leben eine Depression.
  • Über 80% der Arztbesuche haben Stress als darunterliegenden Ursprung der Erkrankung.

Es wird Zeit, dass wir frühzeitig prophylaktische  Lösungsansätze finden! Denn nicht nur wir kommen an unsere Grenzen, sondern auch unsere Systeme! (In der Kinder- und Jugendpsychatrien wartet man z.B. aktuell über 6 Monate auf einen Therapielatz!)

«Sicher oder nicht sicher?» – das ist hier die Frage!

Mehrmals pro Sekunde scannt unser Nervensystem unsere Umgebung, unsere Gedanken und unsere Körperwahrnehmungen ab (über die sogenannte Neurozeption). Darauf basierend entscheidet es dann, ob die Situation für uns sicher, gefährlich oder gar lebensbedrohlich ist. Ist die Konklusion „unsicher“,  werden entsprechende Veränderungen in unserem Körper (Nervensystem, Gehirn, Organe) ausgelöst um der vermeintlichen Gefahr zu begegnen. Mögliche Stressantworten sind Flucht, Kampf, Totstellen. Diese Prozesse können wir nicht mit unserem Willen übersteuern (deshalb: „autonomes“ Nervensystem). 

Was wir von Katzen lernen können

Für uns Säugetiere sollte ein entspannter, wacher Zustand die Normalität sein. Naht eine Gefahr, müssen wir sofort zu reagieren. Ist die Gefahr vorüber,  gilt es möglichst schnell wieder in den Zustand der Entspannung zurückzukehren. Dieser „Überlebensmodus“ (Kampf, Flucht, Totstellen) ist nämlich sehr anstrengend für uns. Alle Energie wird für die Stressreaktionen zur Verfügung gestellt und andere wichtige Funktionen (Verdauung, Immunsystem, Entgiftung, Zellerneuerung etc.) werden zurückgestellt.

Allzu oft bleibt das Säugetier „Mensch“ aber genau in diesem Dauerstress hängen. Wie finden wir da wieder raus? Alles fängt damit an, uns und unseren Körper wieder achtsam zu beobachten, regulierende Massnahmen in den Alltag einzubauen, neue Entscheide zu treffen und so Schritt für Schritt wieder zu einer gesunden Regulation zurückzufinden.

Woran kann ich erkennen, dass mein Nervensystem dysreguliert ist?

Ist unser System aus der Balance geraten, dann sprechen wir von einem dysreguliertem  Nervensystem. D.h. das Wechselspiel zwischen Aktivität & Entspannung (zwischen Aktivierung des sympathischem und parasympathischem Teil des Nervensystems) ist nicht mehr gut reguliert. 

Anzeichen für ein dysreguliertes Nervensystem:

  • Permanente innere Unruhe, Schlafprobleme
  • Hoher Blutdruck, Herzrasen, Verdauungsprobleme
  • Verspannungen im Körper (z.B. Nacken, Schultern)
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Überreaktionen im Alltag, emotionale Unausgeglichenheit, schnelles «genervt» sein (hohe Reizbarkeit)
  • Schwierigkeiten sich abzugrenzen
  • Chaos in den Alltagsbeziehungen
  • Überempfindsamkeit (empfindlich auf sensorische Reize), schreckhaft
  • Chronische Schmerzen ohne klar definierte Ursache
  • Angstzustände, ermüdende Gedankenspiralen
  • Fehlende Verbundenheit zu uns und unserem Körper aber auch zu unseren Mitmenschen

Good News!

dein nervensystem ist jederzeit bereit sich weiterzuentwickeln – du auch?

Das Nervensystem ist in ständigem Wandel und wir können diese Fähigkeit zur Anpassung nutzen, um es wieder zu regulieren, zu stärken und somit unsere innere Kapazität zu erhöhen (durch Nervensystemregulation & Traumaintegration). Man kann sich das vorstellen, wie ein zu schmal gewordenes Bachbett, das man sanft und sicher wieder verbreitert. So kann wieder mehr Wasser durchfliessen, ohne dass es ständig zu Überflutungen des Systems kommt.

 

„Nichts verändert sich, bis du dich veränderst und plötzlich verändert sich alles.“

Unbekannt